Deutschland
Öffnungszeiten | |
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Montag | 08:00 - 20:00 |
Dienstag | 08:00 - 20:00 |
Mittwoch | 08:00 - 20:00 |
Donnerstag | 08:00 - 20:00 |
Freitag | 08:00 - 20:00 |
Samstag | 09:00 - 18:30 |
Sonntag | 09:00 - 18:30 |
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Berlin ist eine Stadt der Superlative. Das zeigt sich auch im Stadtteil Mitte, genauer gesagt Berlin Friedrichstraße Bahnhof. Rund 210 000 Fahrgäste tummeln sich täglich auf den acht Bahnsteigen. Nach dem Mauerfall wurde der ehemalige Grenzbahnhof für rund 143 Millionen Euro saniert, der 1882 zwischen Friedrichstraße und Spree eingeweiht wurde. Schon damals fiel das imposante Gebäude mit gemauerten Bögen und der tonnenförmigen Bahnsteighalle von weitem auf. Zu DDR-Zeiten geriet der Bahnhof zur Agentenschleuse, West- und Ostteil wurden streng getrennt. Heute ist Berlin Friedrichstraße Bahnhof wieder durchgängige Station von Regional- und S-Bahnen. Der gleichnamige U-Bahnhof gehört ebenfalls dazu. An drei Bahnsteigen halten oberirdisch die Regional- und S-Bahnen. Sie liegen auf dem Stadtbahnviadukt und werden von zwei Bahnhofshallen überspannt. Die größere ist für die Regionalbahn, die kleinere Halle für die S-Bahn. Unterirdisch verläuft die U-Bahnlinie 6. Mit Lichtenberg, Potsdamer Platz, Wannsee, Zoologischer Garten und Spandau hat Berlin noch fünf weitere Bahnhöfe.
Die Friedrichstraße verläuft als Nord-Süd-Achse schnurgerade durch Berlin, vom Bahnhof bis zum Checkpoint Charlie. Die zentrale Lage macht die Station zu einem beliebten Ausgangspunkt für Reisende. Wenn ihr den Bahnhof verlasst und linkerhand eine Minute zu Fuß Richtung Spree marschiert, steht ihr vor dem Tränenpalast. So wurde im Volksmund die ehemalige Ausreisehalle am Grenzübergang Bahnhof Friedrichstraße genannt. Hier mussten sich die DDR-Bürger von den westlichen Besuchern verabschieden, da sie keine Reisefreiheit hatten. Im inzwischen sanierten und denkmalgeschützten Gebäude wird in einer Dauerausstellung der „Alltag der deutschen Teilung“ gezeigt.
In sechs Minuten gelangt ihr zu Fuß zum Prachtboulevard Unter den Linden, von dort in zehn Minuten zum Brandenburger Tor. 26 Meter hoch und 65 Meter breit, markierte der frühklassizistische Natursteinbau die Grenze zwischen Ost und West und wurde ab 1990 zum Symbol der Wiedervereinigung Deutschlands und Europas. 16 Minuten sind es nun bis zum Gendarmenmarkt, der 1688 entstand und als schönster Platz Berlins gilt. In diesem historischen Viertel ließ sich eine große Zahl französischer Einwanderer nieder, die Hugenotten. Durch das Edikt von Potsdam wurden ihnen religiöse Freiheit und volle Bürgerrechte zugesichert. An der Südseite steht der Deutsche Dom, 1702 erbaut. Seit der Wiedervereinigung zeigt der Dom auf fünf Etagen die historische Entwicklung des parlamentarischen Systems in Deutschland. Im Norden des Gendarmenmarktes findet ihr vier Gehminuten später das Hugenottenmuseum, das die Geschichte des französischen Protestantismus und der Hugenotten in Berlin zeigt. In diesem historischen Zentrum voller Restaurants und Cafés dürfte es euch auch nicht schwerfallen, euren Hunger zu stillen. Mit den berühmten Berliner Buletten zum Beispiel.
Dauer | Erster und letzter Zug | Bahnverbindungen pro Tag | |
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Nach Potsdam Hbf | 27min | 0:13 – 23:37 | 61 |
Nach Potsdam | 27min | 0:37 – 23:37 | 60 |
Nach Dresden Hbf | 2h 2min | 3:32 – 22:12 | 17 |
Nach Brandenburg Hbf | 54min | 0:37 – 23:37 | 47 |
Nach Cottbus | 1h 29min | 0:57 – 23:54 | 27 |
Nach Dessau Hbf | 1h 33min | 0:25 – 23:10 | 23 |