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Hauptbahnhöfe | London Kings Cross, |
Bahnunternehmen | DB, DB-SNCF, Eurostar |
Flughäfen | London-Heathrow, London-Gatwick, Edinburgh, Manchester |
Öffentlicher Verkehr | Zug, U-Bahn, S-Bahn, Bus, Taxi |
Fahrkarten und Rabatte |
Mit einem Zug nach Großbritannien zu fahren, das bedeutet nicht nur London, Piccadilly, Westend, Windsor Castle und Big Ben. Auf gemütliche Weise kann man quer über die Insel fahren und dort Halt machen, wo es einem gefällt. Das können die malerischen Strände von Cornwall sein, die sattgrünen Wiesen in North Yorkshire oder die unheimlichen Moorlandschaften in der Grafschaft Devon. Nichts hindert einen daran, in Schottland nach Nessie zu suchen. Und wenn man schon einmal da ist, sollte man unbedingt einen Abstecher nach Edinburgh machen, der zauberhaften, geradezu verwunschenen Hauptstadt. Im Vereinigten Königreich gibt es eine Menge zu sehen, und wer etwas Zeit und Muße mitbringt, kann Stellen entdecken, die noch kein Reisender zuvor entdeckt hat. Wetten?
Natürlich gibt es keinen anderen Weg. Man kommt mit dem Eurostar durch den Eurotunnel von Hamburg, Düsseldorf oder einer anderen Stadt und landet in London auf dem Bahnhof St. Pancras in Camden. Dieser Bahnhof ist nicht nur einer der wichtigsten in der Themsestadt, sondern auch ein architektonisches Meisterwerk der viktorianischen Zeit. Hat man den Bahnhof genug bewundert, steigt man in die U-Bahn und ist 5 Minuten später am Oxford Circus. Ein anderer wichtiger Hauptbahnhof ist London Victoria, in der Nähe des Buckingham Palace. Der Bahnhof ist ein bedeutender Knotenpunkt für Londons Underground. Mitten im Zentrum von London liegt Charing Cross, westlich der historischen City of London. Ein idealer Ausgangspunkt für alle Sehenswürdigkeiten in London: Hyde Park, Covent Garden, Oxford Street, Madame Tussauds. Nicht zu vergessen großartige Museen wie die Tate Gallery, die National Gallery oder das Sherlock Holmes Museum. Big Ben, Westminster Cathedral oder Downing Street gehören ebenfalls dazu. Im legendären West End konzentrieren sich Theaterhäuser, die für bedeutende Stücke und Musicals weltweit berühmt sind.
Wer sich in einer mittelalterlichen Kulisse zu Hause fühlt, für den ist Edinburgh ein Muss. Die Hauptstadt Schottlands strotzt nur so vor Kultur, Geschichte und prähistorischen Stätten und steht London in nichts nach. Nur die Anzahl der Bahnhöfe ist nicht so hoch. Der Hauptbahnhof ist die Waverley Station. Er liegt im Stadtzentrum, durchschneidet Old Town und New Town und ist die beste Ausgangsposition für eine Stadterkundung. Zweitgrößter Bahnhof ist Haymarket im gleichnamigen Stadtteil, am Westrand der Innenstadt. Von beiden Bahnhöfen sind die Sehenswürdigkeiten von Edinburgh rasch und bequem zu erreichen. Einen überwältigenden Anblick bietet das Edinburgh Castle. Es steht auf dem Castle Rock im Zentrum der Stadt. Die Geschichte des Schlosses begann vermutlich im 7. Jahrhundert. Am Fuße des Schlosses erstreckt sich Princess Street Gardens, eine riesige Parkanlage mit Denkmälern und Brunnen. Im Ross Pavilion finden regelmäßig Konzerte statt. Wer in der Old Town entlang der kopfsteingepflasterten Royal Mile schlendert, die sich aus verschiedenen Straßen zusammensetzt, kommt an der St. Giles‘ Cathedral vorbei, eine der bedeutendsten Kirchen Schottlands.
Devon, Dorset, Cornwall … Dass diese äußerst malerischen Landschaften ständig für Dreharbeiten genutzt werden, verwundert gar nicht, wie ein Abstecher in diese Gegend deutlich macht. Von London aus fährt der Night Riviera nach Penzance. Abfahrt ist in London-Paddington um 23:45 Uhr, Ankunft um 7:53 Uhr. Genau richtig für ein englisches Frühstück in einem Café am Atlantik. Der Zug ist immer am Wochenende im Einsatz. Wer sich davon überzeugen will, dass England tatsächlich eine atemberaubende Strandlandschaft mit lauschigen Buchten besitzt, sollte sich eine spektakuläre Fahrt mit der St. Ives Bay Line gönnen. Die Strecke führt vom Bahnhof St. Erth nach St. Ives. Dafür muss man von Penzance aus eine Station zurück Richtung London fahren. Am Bahnhof St. Erth steigt man in die Bay Line. Die Fahrt dauert zwar nur 14 Minuten, hat es aber in sich. Es geht an atemberaubenden Buchten und Sandstränden entlang, die auch in der Karibik nicht schöner sein könnten.
Nur Kulturbanausen ignorieren die Strecke von London nach Stratford upon Avon. Für andere ist es eine Pilgerstätte, denn dort wurde Englands größter Dichter, Schauspieler und Spötter geboren: William Shakespeare. Von London aus dauert die Fahrt über Leamington Spa fast 2 Stunden. Abfahrt ist stündlich am Bahnhof Kings Cross. Die Reise führt über Leamington Spa bis Stratford durch die sanfte Hügellandschaft von West Sussex. Stratford ist eine reizvolle Kleinstadt mit lauschigen Cottages. Eines davon ist Halls Croft, wo Shakespeare das Licht der Welt erblickte. Und ein paar Schritte weiter liegt die Holy Trinity Church, direkt am Avon, wo er begraben wurde. Auch in das Cottage von Anne Hathaway, Shakespeares Frau, sollte man einen Blick werfen.
Seitdem der Eurostar durch den Eurotunnel den Kontinent mit der Insel verbindet, ist eine Zugfahrt nach London ein reines Vergnügen. Denn bevor man den Bahnhof St. Pancras International erreicht, fährt man einmal quer durch Europa. Je nachdem, von wo aus man startet und welche Verbindung man wählt. Für die Zugfahrt von Hamburg nach London dauert die schnellste Verbindung 10 Stunden und 4 Minuten, wobei man dreimal umsteigen muss. Die ganze Strecke über fährt man durchgängig mit dem ICE, bis man in Coquelle, nahe Calais, in den Eurostar steigt. Von Hamburg aus führt die Strecke über Hannover und Köln (jeweils umsteigen) bis nach Bruxelles-Midi. Dann muss man in den EST umsteigen. Nun geht es 37 Kilometer unter der Straße von Dover bis nach Folkstone. Nach 35 Minuten kommt der EST zwischen Dover und Folkstone an und fährt oberirdisch weiter bis Pancras International.
Die Zugreise von München bis London dauert 9 Stunden und 31 Minuten und ist damit die schnellste Verbindung, mit zweimaligem Umsteigen. Vom Münchener Hauptbahnhof aus fährt man nach Stuttgart und von dort weiter nach Paris Est. Beide Wegstrecken bedient der Hochgeschwindigkeitszug ICE. Wer gerne nachts fährt, nimmt den Zug um 03:08 Uhr und ist pünktlich zum Mittagessen um 12:39 Uhr im Bahnhof St. Pancras. Bevor man in den Eurostar steigen kann, werden Pass- und Sicherheitskontrollen durchgeführt. Man sollte für den Check-in mindestens 30 Minuten vor Abfahrt des Zuges vor Ort sein. Außerdem ist eine Reservierung für den Zug erforderlich. Da der Eurostar an bestimmten Tagen, die je nach Jahreszeit variieren, nicht fährt, sollte man sich auf jeden Fall die Fahrpläne genau ansehen.
In Großbritannien Zug zu fahren, ist ziemlich einfach. Denn ein privatisiertes Streckennetz durchzieht die gesamte Insel und macht an 2500 Bahnstationen Halt. Am schnellsten kommt man mit den High Speed Trains (HST) durch England, wenn man in die Großstädte fahren möchte. Mit diesen Hochgeschwindigkeitszügen, die vergleichbar mit den ICEs sind, ist man beispielsweise von London in 4 Stunden in Edinburgh. Die Züge verbinden das gesamte Land von Ost nach West und von Süd nach Nord. Sie sind in verschiedene Linien aufgeteilt. Die Cross Country-Route etwa führt von Penzance über Plymouth, Gatwick Airport, Oxford und Birmingham sowie Sheffield und Leeds bis ins schottische Aberdeen. Auf diesen Routen muss man allerdings mit häufigem Umsteigen rechnen. Denn die meisten Linien starten sternförmig von den sieben großen Bahnhöfen aus.
Die High Speed Trains in England sind gut ausgestattet und vor nicht langer Zeit neu designt worden. Sie bieten sämtliche Annehmlichkeiten, die es dem Reisenden so bequem wie möglich machen. Die Ausstattung ist daher erstklassig, die meisten Sitze sind verstellbar. Dank luftgefederter Drehgestelle laufen sie sehr ruhig auf den Schienen. Klimaanlagen sorgen stets für angenehme kühle Luft. Restaurants und Bistros gibt es nicht nur in der ersten Klasse. Die Sitzanordnung ist angenehm. Einzelsitzreihen und Zweierkombinationen machen das Reisen zum Vergnügen. Generell ist es empfehlenswert, Tickets im Voraus zu buchen. Züge gehören in England zu den beliebtesten Verkehrsmitteln und sind daher rasch ausgebucht.
Mit Bahnen, Bussen und U-Bahnen ist man in London und in den Außenbezirken bestens versorgt, egal ob oberirdisch oder unterirdisch. Das Bahnnetz ist ebenso dicht wie das der U-Bahnen. Man muss sich allerdings gelegentlich darauf einstellen, dass die Züge nicht immer pünktlich fahren. Dafür wird man mit sehr schnellen Taktungen entschädigt. Die vielleicht charmanteste Art, um London und den Bereich Greater London zu entdecken, ist eine Fahrt mit der Straßenbahn. Das Straßenbahnnetz der Tramlink verbindet den Londoner Stadtbezirk London Borough of Croyden mit Wimbledon.
Man muss für Zugfahrten an die verschiedenen Zielorte kein Vermögen ausgeben. Mit ein wenig Geschick lassen sich günstige Tickets finden, mit denen man die gesamte britische Insel bereisen kann. Gute Möglichkeiten bieten die BritRail Pässe mit unterschiedlichen Angeboten. So kann man für 50 Euro unbegrenzt durch Schottland reisen. Für etwa 100 Euro sind unbegrenzte Bahnfahrten in England, Schottland und Wales möglich. Besonders praktisch sind die Hop-on-hop-off-Busse, um London zu erkunden. Ein 48-Stunden-Ticket kostet rund 35 Euro und umfasst 60 Stopps auf vier unterschiedlichen Routen. Wer sich für Blenheim Castle und Cotswolds interessiert, kann sich dort einen Tag lang in Ruhe umsehen. Diese Bustour kostet 97 Euro.
Eine wichtige Regel, um preiswerte Tickets zu bekommen: die Hauptsaison vermeiden. Darüber hinaus gibt es verschiedene Möglichkeiten, um durchs Land zu reisen. Die Young Person’s Railcard bietet 16- bis 25-Jährigen Ermäßigungen. Mit der Senior Railcard sparen Personen über 60 Jahren ein Drittel bei den meisten Fahrkarten. Kinder unter fünf Jahren fahren übrigens kostenlos. Besonders beliebt sind Tagestouren, weil man sich ein ganz bestimmtes Ziel aussuchen kann. Die Exkursionen dauern in der Regel zwölf Stunden. Auf diese Weise kommt man nach Windsor Castle, Stonehenge, Lacock und Bath, inklusive eines Lunchpakets. Besonders günstig sind Advance-Karten. Je früher man bucht, desto günstiger werden die Tickets.
Günstige Tickets kann man online schnell und bequem bei Trainline kaufen. Das Ganze ist völlig unkompliziert. Und so geht´s: Abreisestadt und Wunschziel eingeben, in diesem Fall ist das erste Ziel London, von wo aus es weitergeht. Wählen Sie dann aus, ob eine einfache Fahrt oder Hin- und Rückfahrt gewünscht wird. Dann den Reisetag angeben und anschließend die Anzahl der Reisenden. Falls mehrere Mitfahrer dabei sind, muss die Altersangabe ausgefüllt werden. Sobald man auf den Such-Button gedrückt hat, gelangt man zu den Reisezeiten. Nun die gewünschte Uhrzeit und erste oder zweite Klasse wählen. Anschließend geht es zur Buchung und Bezahlung. Diese kann entweder mit Visa, Mastercard, Amex oder PayPal erfolgen.
Um sich alle Zugfahrpläne und Fahrzeiten anzeigen zu lassen, nutzen Sie den Reiseplaner von Trainline. Geben Sie einfach Abfahrts- und Ankunftsbahnhof und das Reisedatum ein. Anschließend können Sie die verschiedenen Verbindungen vergleichen und erhalten Informationen zu Reisedauer und möglichen Umstiegen.
Nutzen Sie den Reiseplaner von Trainline, um sich die Preise für Ihre Verbindung anzeigen zu lassen. Vergleichen Sie die verschiedenen Optionen und Tarife auf einen Blick.
Das hängt natürlich von der Strecke sowie dem Reisedatum ab, grundsätzlich ist es allerdings empfehlenswert, Tickets im Voraus zu buchen. Die meisten Anbieter geben ihre Tickets mit einigen Monaten Vorlauf zum Verkauf frei. Es kann sich daher lohnen etwas langfristiger zu planen. Geben Sie Ihren Abfahrts- und Ankunftsbahnhof und Ihre Reisedaten in den Reiseplaner von Trainline ein, um die Ticketpreise der verschiedenen Anbieter schnell vergleichen zu können. Die günstigsten Optionen sind dabei gesondert gekennzeichnet.