Friedrich-Engels-Str. 99 14473 Potsdam Deutschland
Ankunft Potsdam Hauptbahnhof in der brandenburgischen Landeshauptstadt. Der wichtigste Bahnhof und Hauptverkehrspunkt öffentlicher Nah- und Fernverkehrsmittel liegt südlich der Havel in der Teltower Vorstadt. Seine Geschichte begann 1838, als mit der Bahnstrecke Berlin–Potsdam die erste Eisenbahn in Preußen eingeweiht wurde. An das klassizistische Gebäude von einst erinnert nach der Wiedereröffnung 1999 allerdings nichts mehr. Die moderne Anlage verfügt über sechs Gleise. Ein Intercity-Zugpaar verkehrt täglich zwischen Cottbus und Norddeich-Mole mit Halt in Potsdam, von wo ihr in knapp sechs Stunden am Ziel seid. Einmal wöchentlich fährt der ICE von Potsdam nach München über Berlin. Mit dem EuroNight, in Verbindung mit der City Night Line, seid ihr in sechs Stunden in Warschau (mit Umsteigen in Berlin). Regionalbahnen bringen euch in 30 Minuten nach Berlin, in einer Stunde nach Magdeburg und in knapp zwei nach Cottbus. S-Bahn, Straßenbahn und Busse fahren vom Bahnhof aus in die City und das Umland.
In neun Minuten seid ihr zu Fuß am Alten Markt, dem historischen Kern Potsdams. Als Erstes kommt ihr am Potsdamer Stadtschloss vorbei, einer Rekonstruktion des völlig zerstörten Gebäudes im friderizianischen Rokoko, wie man den Baustil Friedrichs des Großen bezeichnete. Äußerlich entspricht das Schloss dem Original, im Inneren ist es jedoch weitaus schlichter und beherbergt den Brandenburgischen Landtag. Ein paar Schritte weiter ist auf der rechten Seite das Museum Barberini. Dort solltet ihr unbedingt Station machen. Das barocke Palais, einst vom Preußenkönig als klassizistisch-barockes Bürgerhaus erbaut, ist nach dreijähriger Wiederaufbauzeit fertig und alleine der Anblick von außen ist schon überwältigend. Für puren Kunstgenuss sorgen Ausstellungen vom Impressionismus bis in die Moderne. Nicht weniger imposant ist das Alte Rathaus gegenüber des Museums. Es wurde 1753 im Auftrag von Friedrich II. erbaut und ist heute eine wichtige Kultureinrichtung. Auf der Kuppelspitze thront der vergoldete Atlas mit der Weltkugel, eine Figur aus der griechischen Mythologie.
Neben dem Rathaus erhebt sich die St. Nikolaikirche. Der klassizistische Sakralbau entstand nach den Entwürfen des berühmten Architekten Schinkel. Die von innen wie außen beeindruckende Tambourkuppel überragt mit ihren 77 Metern die Dächer der Stadt. Gegenüber ist die Sperl Galerie, im Gebäude der Fachhochschule, wo sich zeitgenössische Kunst ein Stelldichein gibt. Von hier sind es nur drei Minuten bis zum legendären Filmmuseum, das im Marstall residiert, dem ehemaligen königlichen Kutschpferdestall. In der Dauerausstellung ist alles über die Traumfabrik Babelsberg zu sehen. Ein Programmkino mit 3D gehört ebenfalls dazu. Gönnt euch nach den visuellen noch ein paar kulinarische Freuden im Filmcafé, das heute als Genusswerkstatt im selben Gebäude residiert.
Dauer | Erster und letzter Zug | Bahnverbindungen pro Tag | |
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Nach Berlin-Schönefeld Flughafen | 44min | 3:53 – 22:48 | 40 |
Nach Berlin Hbf | 22min | 0:54 – 23:30 | 63 |
Nach München Hbf | 4h 31min | 5:50 – 22:30 | 14 |
Nach Berlin Alexanderplatz | 30min | 0:54 – 23:30 | 61 |
Nach Dresden Hbf | 2h 35min | 0:54 – 21:50 | 19 |
Nach Prag | 4h 42min | 4:50 – 19:50 | 9 |