Bahnhofsplatz 1 06112 Halle Deutschland
Öffnungszeiten | |
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Montag | 06:00 - 20:00 |
Dienstag | 06:00 - 20:00 |
Mittwoch | 06:00 - 20:00 |
Donnerstag | 06:00 - 20:00 |
Freitag | 06:00 - 20:00 |
Samstag | 07:00 - 20:00 |
Sonntag | 08:00 - 20:00 |
Urlaub | — |
Im südlichen Sachsen-Anhalt erreichen ausgewählte Fernzüge Halle (Saale) Hauptbahnhof, der im Osten der Innenstadt liegt. Wegen der Kombination aus Fern- und Regionalverkehr gilt der hallesche Hauptbahnhof als wichtigster Verkehrsknotenpunkt des Bundeslandes. Darüber hinaus ist er in das Netz der S-Bahn Mitteldeutschland eingebunden, so dass es nicht verwundert, dass hier täglich um die 30.000 Fahrgäste registriert werden. Sein wunderschönes Empfangsgebäude mit Rundbogenfassade und hoher Kuppelhalle entstand 1890 und wurde 2002 umfangreich saniert. Etwas Geduld muss man bei der Anreise mitbringen, da der Bahnhof noch bis 2019 für 750 Millionen Euro umfassend modernisiert wird. Dafür müssen die Gleiswege umgeplant und die Hallendachkonstruktion stabilisiert werden, was immer wieder zur Komplettsperrung des Bahnhofs für bis zu einer Woche führt. In dieser Zeit fahren auch die S-Bahnen nur eingeschränkt. Auch werden im Laufe 2017 die Fernverbindungen immer wieder geändert, um eine Anbindung zur Schnellfahrstrecke Berlin-Leipzig herzustellen. Zugreisenden ist daher zu empfehlen, vor der Abreise unter https://www.bahn.de/blitz/view/sanhalt/uebersicht.shtml genau zu prüfen, ob eine Anfahrt nach Halle (Saale) Hauptbahnhof zum geplanten Termin möglich ist.
Wer am Knotenpunkt Halle (Saale) Hauptbahnhof ankommt, darf staunen. Als einzige deutsche Großstadt mit mehr als damals 200.000 Einwohnern hat Halle den Krieg fast unbeschadet überstanden. Deshalb gilt der städtebauliche Charakter Halles als einzigartig. Auf dem Weg vom Hauptbahnhof entdeckt man nach rund einem Kilometer zunächst die Ulrichskirche von 1496, die zu den zur DDR-Zeiten entwidmeten Kirchen zählt und seit 1976 als Konzertsaal dient. Nur 200 Meter weiter erreicht man den Marktplatz Halles. Hier kann man den 84 Meter hohen, freistehenden Roten Turm und dessen mit 76 Glocken zweitgrößten Glockenspiel weltweit bewundern. Erbaut wurde er 1418 als Turm der ursprünglichen St. Marien Kirche. Doch diese und ihre daneben stehende Schwester, die St. Gertrudenkirche, wurde 1529 zugunsten einer einzigen Kirche mit vier Türmen, der heutige Marktkirche Unser Lieben Frauen, abgerissen. So verfügt Halle über das ungewöhnlichste Kirchturm-Ensemble und wurde als "Stadt der fünf Türme" bekannt. Von der Marktkirche ging offiziell die Reformation in Halle aus. Martin Luther predigte hier mehrfach und war hier auch kurzzeitig aufgebahrt. Heute kann man im Luthermuseum unterhalb der Türme die Totenmaske von ihm und die Abdrücke seiner Hände besichtigen. Und noch ein bekannter Name sei erwähnt: In der Marktkirche erlernte bereits der junge Georg Friedrich Händel das Orgelspiel. Darum steht heute sein Denkmal vor der Kirche auf dem Marktplatz. Nur gut fünf Gehminuten weiter nördlich erreicht man den Domplatz mit der 1538 fertig gestellten Neuen Residenz und dem 1271 gegründeten Halleschen Dom. Zum Abschluss der Besichtigungstour kehrt man am besten in einer der vielen örtlichen Gaststätten der Altstadt ein und bestellt sich regionale Spezialitäten wie „Köthener Schusterpfanne“ – ein mit Kartoffeln und Birnen überbackener Schweinebraten – oder süßsaure Linsen-Suppe mit Blutwursteinlage.
Dauer | Erster und letzter Zug | Bahnverbindungen pro Tag | |
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Nach Berlin Hbf | 1h 8min | 0:08 – 22:34 | 39 |
Nach Leipzig Hbf | 20min | 0:25 – 23:59 | 80 |
Nach Leipzig/Halle Flughafen | 10min | 0:59 – 23:59 | 48 |
Nach München Hbf | 2h 43min | 1:10 – 22:07 | 27 |
Nach Prag | 3h 33min | 5:40 – 22:34 | 13 |
Nach Frankfurt (Main) Hbf | 2h 41min | 1:10 – 22:34 | 27 |