Am Bahnhof 3 36037 Fulda Deutschland
Öffnungszeiten | |
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Montag | 07:00 - 18:30 |
Dienstag | 07:00 - 18:30 |
Mittwoch | 07:00 - 18:30 |
Donnerstag | 07:00 - 18:30 |
Freitag | 07:00 - 18:30 |
Samstag | 09:00 - 15:30 |
Sonntag | 10:00 - 16:30 |
Urlaub | — |
Ob ICE von Hamburg nach München, von Berlin nach Freiburg und Basel oder von Dresden nach Frankfurt, im Stundentakt halten die Schnellzüge der Bahn am Bahnhof Fulda. Nach Frankfurt ist es nur eine knappe Stunde, nach Berlin fährt man drei Stunden. Regional erreicht man von Fulda aus mit zahlreichen Zwischenstationen Kassel, Gießen oder Gersfeld, weshalb der Bahnhof als zentraler Verkehrsknotenpunkt im Eisenbahnnetz Deutschlands gilt. Täglich steigen hier rund 20.000 Zugreisende auf einem der zehn Bahnsteige ein und aus und durchqueren das großzügig gestaltete Empfangsgebäude, das nach dem Krieg als eines der ersten Bahnhofsgebäude Deutschlands als Neubau auf alten Grundmauern entstand. Während die langgestreckten, dreigeschossigen Flügel noch recht monumental ausfielen, wirkt der leicht erhöhte Mitteltrakt mit einer 11 Meter hohen Empfangshalle und 5 Meter hohen Fenstern auf beiden Seiten luftig und leicht und steht heute unter Denkmalschutz. Von dort aus erreicht man den in den achtziger Jahren neugestalteten Bahnhofsvorplatz mit Taxiständen und einem zentralen Omnibusbahnhof an der südwestlichen Seite des Empfangsgebäudes.
Erreicht man den Bahnhof Fulda, kann man schon von weitem das Wahrzeichen der Stadt sehen: den Fuldaer Dom. Vom Bahnhof aus erreicht man ihn zu Fuß, indem man zunächst in rund 10 Minuten zum Schlossgarten wandert, der als Teil des architektonischen Gesamtkonzepts des am Ende liegenden barocken Stadtschlosses konzipiert wurde. Im Schlossgarten kann man die Floravase bewundern, die mit 6,80 Meter Höhe 1728 als eine der schönsten barocken Plastiken geschaffen wurde. Direkt hinter ihr erhebt sich die herrschaftliche Orangerie, welche einst den Fürstäbten für Sommerfeste diente. Höhepunkt ist aber das barocke Stadtschloss von 1714. Die prachtvollen Räume bieten einen Einblick in den Absolutismus und den Klassizismus und zeigen unter anderem die berühmte Sammlung Fuldaer Porzellans. Ein Kabinett ist dem Fuldaer Ferdinand Braun gewidmet, dem Erfinder der Braunschen Röhre, der 1909 den Nobelpreis für Physik erhielt.
Vom Stadtschloss aus sind es nur wenige Schritte zum Dom, der bedeutendsten Barockkirche Hessens, die 1712 fertiggestellt wurde. Als Sitz des Bistums ist sie seither zentral in ihrer religiösen Bedeutung, nicht zuletzt auch durch das Bonifatiusgrab, das bis heute Ziel von Wallfahrten ist. Drei Minuten entfernt Richtung Altstadt entdeckt man den 14 Meter hohen Hexenturm, der während der Hexenprozesse um 1600 als Gefängnis diente. Er ist der am besten erhaltene Turm der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Von hier aus gelangt man in der Altstadt zu wunderschön restaurierten Fachwerkhäusern, alten Handwerksbetrieben und malerischen Innenhöfen, die den mittelalterlichen Charakter der Barockstadt widerspiegeln. Hier finden sich auch etliche Wirtshäuser und Gaststätten, die kulinarische Spezialitäten der Region anbieten, allen voran den Fuldaer Zwibbelsploatz (Zwiebelkuchen), zu dem oft Kartoffelsuppe gereicht wird.
Dauer | Erster und letzter Zug | Bahnverbindungen pro Tag | |
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Nach Frankfurt (Main) Hbf | 1h 10min | 4:00 – 23:10 | 35 |
Nach Frankfurt (M) Flughafen Regionalbf | 1h 23min | 4:00 – 23:10 | 31 |
Nach München Hbf | 2h 44min | 4:31 – 22:51 | 19 |
Nach Flughafen Frankfurt am Main Fernbahnhof | 1h 23min | 4:00 – 23:10 | 31 |
Nach Paris | 5h 21min | 7:08 – 22:51 | 17 |
Nach Wien Hbf | 5h 50min | 6:56 – 22:51 | 13 |