Setzt euch am besten gleich morgen in den Zug nach Zwickau. Die viertgrößte Stadt Sachsens ist mit der Bahn gut zu erreichen, aus Berlin sind es zum Beispiel 3,5 Stunden, wobei der längste Teil der Strecke durch den flotten ICE bedient wird. Noch schneller geht es aus Leipzig, denn hier dauert die Fahrt nur eine gute Stunde, und ihr müsst noch nicht einmal umsteigen. Ihr kommt direkt am Hauptbahnhof Zwickau an. Zwickau bietet sich auch deshalb besonders als Ausflugsziel an, weil die meisten Sehenswürdigkeiten leicht vom Hauptbahnhof zu erreichen sind. Attraktionen wie die Priesterhäuser, die Galerie am Domhof und das Museum Robert-Schuhmann-Haus laden zur Erkundung per pedes ein.
Der Zug nach Zwickau bringt euch ganz in die Nähe des Parks am Schwanenteich. Keine 10 Minuten braucht man über die Reichenbacher Straße vom Hauptbahnhof Zwickau zu der ältesten gartengestalterischen Anlage der Stadt. Er ist beispielhaft für die raffinierte Gartenkunst des 19. Jahrhunderts. Nicht nur der Park lädt zum Erkunden ein, auch die seit 1850 auf dem Teich beheimateten Schwäne sind eine Attraktion für sich, nicht zuletzt haben Sie dem Park seinen Namen gegeben. Viele Zwickauer kommen gerne dorthin, um die Schwäne zu füttern oder ihnen einfach nur dabei zuzusehen, wie sie ihre Runden drehen.
Vom Park aus sind es nur 5 Minuten zu den Priesterhäusern. Die Zwickauer Priesterhäuser am Domhof gehören zu den ältesten Wohnbauten im gesamten Bundesgebiet. Hier könnt ihr euch im Museum in den Häusern ansehen, wie die Menschen im Mittelalter gelebt haben. Ebenfalls am Domhof findet ihr natürlich den Dom St. Marien. Der Dom St. Marien zu Zwickau ist eine bedeutende spätgotische Hallenkirche mit einer kunsthistorisch wertvollen Ausstattung. Durch seinen Turmaufsatz erreicht das Gebäude eine Höhe von 87 Metern. In Zwickau gibt es wirklich viel zu sehen.
Nach dieser ereignisreichen Erkundungstour habt ihr euch eine wohlschmeckende Mahlzeit verdient, und die sächsische Küche bietet da genau das Richtige. Sie ist deftig und verfügt über eine Vielfalt von Soßen zu Hauptgerichten wie dem sächsischen Sauerbraten. Dazu gehören leckere Klöße und Knödel als Beilagen. Im sächsischen Dialekt sagt man übrigens Zwigge zu der Stadt Zwickau. Mit diesem Insider-Wissen öffnen sich euch sicher die Herzen und Türen der Einwohner Zwickaus.